Seit 30 Jahren gibt es den Verein Kinder- und Jugendarbeit Isny. Mitglieder der ersten Stunde waren bei der Jubiläumshauptversammlung dabei. Es stand aber weniger der Rückblick als vielmehr der Blick nach vorn im Fokus.
„Was der Verein tut, bringt Benefit für uns alle“, sagte Vorsitzende Claudia Mayer. Und das soll weiterhin so bleiben und ist auch notwendig. Deshalb haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit dem Vorstand und Beirat des Vereins bereits im Vorfeld mit Fragen der Weiterentwicklung des Vereins beschäftig. „Die Arbeit, die hier geleistet werde, sei nicht nur für Eltern und Kinder hilfreich, sondern auch für die Schulen und unsere Gesellschaft“ ergänzte Claudia Mayer.
Um den Mehrwert der pädagogischen Arbeit und Jugendhilfeangebote, die der Verein anbietet, ging es dann auch im Austausch mit den anwesenden Mitgliedern bei der Versammlung.
An drei Gesprächsstationen, an denen sich alle Teilnehmer der Versammlung mit dem Verein und seiner Arbeit zukunftsgerichtet auseinandersetzen durften gelang ein guter Austausch. Aus Sicht der Vertreter der Gemeinde, des Gemeinderats und der Stadt Isny, aus Sicht der Schulleitungen und aus Sicht der Elternvertreter wurden viele wertvolle Impulse und Anregungen zusammengetragen, die nun in einen Weiterentwicklungsprozess einfließen sollen.
Matthias Hellmann, Geschäftsführer des Vereins, fasste zusammen: „Der Verein bündelt in guter Zusammenarbeit mit der Stadt Isny und vielen weiteren Kooperationspartnern eine große Anzahl von Unterstützungsangeboten für Kinder, Jugendliche und Familien in Isny.“
Der Verein beschäftigt in der Schulsozialarbeit, in der Schülerbetreuung, in der Berufsorientierung, in offenen Ganztagesangeboten und der Jugendarbeit derzeit 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen einschließlich Matthias Hellmann selbst, keiner eine Vollzeitstelle hat. Der Stellenumfang reicht von Minijobs bis maximal 80 Prozent Beschäftigungsumfang. Bisher sei es trotz Fachkräftemangel im pädagogischen Bereich gelungen, alle vorgesehenen Stellen zu besetzen. „Das liegt auch an einem sehr engagierten Kollegium.“ betonte Hellmann.
Im sehr kurzen Rückblick erinnerte Hellmann daran, dass der Landkreis Ravensburg vor 40 Jahren „Pionierarbeit“ geleistet habe und als einer der ersten Landkreise in Baden-Württemberg Schulsozialarbeit einführte, wie Sozialminister Manfred Lucha kürzlich gelobt habe. Dies führte dann zur ersten Schulsozialarbeiterin in Isny und zur Gründung des Vereins 1994. Margarete Baur war die erste Vorsitzende des Vereins und bei der Jubiläumshauptversammlung anwesend. Sie freute sich über die positive Entwicklung seit sie den Vorsitz vor einigen Jahren abgegeben und Claudia Mayer zur ersten Vorsitzenden gewählt wurde. Erich Laib, ebenfalls Gründungsmitglied, stellte seinen 30. Kassenbericht vor. Dafür erhielt er von allen Anwesenden und Bürgermeister Rainer Magenreuter Worte des Dankes für dieses Jahrzehntelange, ehrenamtliche Engagement. Claudia Mayer überreicht im Namen des Vereins ein Dankespräsent an Erich Laib.